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projektbeschreibung

Daß die Versuche, Wassermann nach dem Zweiten Weltkrieg wieder einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen, von keinem überzeugenden Erfolg gekrönt waren, mag teilweise an seiner exaltiert-hochgestimmten Sprache liegen, die heute fremd und oft unecht klingt. Zum anderen ist Wassermann ein moralisierender Autor, für den gesellschaftliche Mißstände das Ereignis moralischer Fehlentwicklungen sind. Autoren wie Heinrich Mann und Ludwig Thoma, deren Kritik an den gesellschaftlichen Zuständen ihrer Zeit ansetzt, steht dem modernen Leser näher.

Helga Abret

Entstehung

Aus der Begeisterung über eine Geschichte von Jakob Wassermann entstand die Idee eine Homepage zu erstellen, in der das Leben und Werk von Jakob Wassermann für jeden im Internet frei zugänglich ist. Wassermann war am Anfang des letzten Jahrhunderts einer der meistgelesenen Autoren in Deutschland. Er wurde 1933 von den Nazis verboten. Nach dem Krieg hat es ein paar vergebliche Versuche gegeben sein Werk wieder aufleben zu lassen.

Ziele

Warum nun den vergeblichen Versuchen noch ein Projekt hinzufügen? Ich denke, daß es immer noch Leser gibt, die sich in eine exaltiert-hochgestimmte Sprache gerne einlesen, um eine gute Geschichte zu lesen. Zum anderen ist es an der Zeit, unseren gesellschaftlichen Zuständen eine moralische Eigenverantwortung entgegen zu setzen. Zudem ist das Internet ein Medium, daß es mir erlaubt, mit recht wenig finanziellen Mitteln, eine grössere Leserschaft anzusprechen. Seit dem 1. Januar 2005 sind die Rechte frei, das heißt, daß hier seine kompletten Texte veröffentlicht werden dürfen. Dabei will ich mich zuerst auf die Texte konzentrieren, die heute nicht mehr verlegt werden. Die Texte werden mit exakten Quellenangaben versehen, damit sie zitierfähig sind.

Design und Aufbau

Diese Seiten werden somit nicht nur über den Autoren berichten, sondern hauptsächlich ihm das Wort überlassen. Dadurch ergibt es sich, daß hier der Text im Vordergrund steht. Deshalb ist beim Aufbau und Design der Seiten bewusst auf technische Spielereien verzichtet worden. Die Seiten sollen auch in der reinen Textansicht funktionieren und für den Leser auf dem Bildschirm angenehm zu lesen sein. Das Werk von Jakob Wassermann ist umfangreich und eine Homepage über ihn bedarf viel Zeit und Arbeit. Da diese Seiten sich noch im Aufbau befinden, wird es Links oder Naviationspunkte geben, die noch ins Nichts führen.

Mitmachen und Unterstützen

Das Projekt Jakob Wassermann stützt sich momentan auf meine idealistische Entscheidung, sein Werk zu sammeln und zu erhalten. Da es keine Sponsoren oder Auftraggeber gibt, läuft es als Freizeitprojekt und ich wäre über Hilfe sehr dankbar. Es sind viele Texte zu lesen, die zusammengefasst werden wollen. Tausende von Seiten müssen eingescannt und kontrolliert werden. Viele Texte gibt es nur in Frakturschrift, leider bin ich mit meiner Recherche, welches OCR-Programm diese Schrift lesen kann noch nicht sehr weit gekommen. Es muss noch einiges zum Zeitgeschehen recherchiert werden. Sie können diese Seiten natürlich auch finanziell unterstützen. Es sind Serverkosten zu bezahlen, ein Scanner zu finanzieren, ein OCR-Programm zu kaufen, Primär- und Sekundärliteratur anzuschaffen. Natürlich helfen Sie diesem Projekt auch weiter, wenn Sie anderen davon erzählen oder gar auf Ihrer Homepage einen Link setzen. Wie Sie sehen, brauche ich viele fleißige Köpfe und deren Fachkenntnisse. Wenn Sie helfen möchten, würde ich mich über ein E-Mail sehr freuen.

Das Team

Idee, Konzept und Inhalt: Marina Lukas, Design: Stefan Caesar

Danksagungen

Mein besonderer Dank gebührt: Dem Wassermannbiographen Prof. Dr. Rudolf Koester für seine Tips und seine Hilfsbereitschaft. Ursula Homann und Thomas Neumann für die Erlaubnis ihre Texte über Wassermann zu veröffentlichen. Den Distributed Proofreadern für die Hilfe beim Dgitalisieren der Wassermanntexte.

Projekttagebuch

Ich stand vor der Entscheidung, mich für Monate oder gar Jahre vor meinen Schreibtisch zurückzuziehen, und dann irgendwann eine fertige Homepage ins Netz zu stellen, oder schon meine unfertige Seite zu veröffentlichen und somit zum Mitmachen aufzufordern. Wie Sie sehen, habe ich mich zu Letzterem entschieden. Nähere Details zum Projektverlauf finden Sie im Projekttagebuch.